
PJ Harvey - Let England Shake
Auch in diesem Jahr wurde wieder der Mercury-Musikpreis in London verliehen. Insgesamt standen 12 unterschiedliche Künstler im Wettbewerb um den anerkannten Preis. Siegerin wurde PJ Harvey mit ihrem grandiosen Album „Let England Shake“. Damit setzte sie sich gegen ernstzunehmende Konkurrenten wie zum Beispiel Adele, Elbow oder James Blake durch. Seit Dienstag ist PJ Harvey nun in aller Münder. Vor allem ist sie die erste Musikerin in der Geschichte der Mercury-Preisverleihung, die schon zum zweiten Mal als Siegerin aus dem Rennen um die begehrte Trophäe hervorging. Schon mit ihrem 2000 erschienen Album „Stories from the City, Stories from the Sea“ konnte sie sich gegen die Konkurrenz erfolgreich durchsetzen.
Der Mercury-Musikpreis wird nun schon seit 1992 verliehen und konnte sich als Gegenstück zu den Brit Awards etablieren. In all den Jahren konnten sich große Namen in die Liste der Preisträger eintragen. So findet man neben PJ Harvey unter anderem auch Pulp, Franz Ferdinand, Dizzee Rascal, Portishead und Arctic Monkeys in dieser namhaften Liste wieder.
Auch in diesem Jahr war es mal wieder eine knappe Entscheidung. Die Auswahl der Musiker strotze nämlich nur so vor potenziellen Siegern. Vor allem die zurzeit unglaublich erfolgreiche Sängerin Adele war eine sehr ernstzunehmende Konkurrentin für PJ Harvey. Innerhalb eines Jahres hat sie die internationalen Charts wie im Flug erobert. Trotzdem konnte sich PJ Harvey mit ihrem Album „Let England Shake“ durchsetzen und den Mercury-Musikpreis abräumen.
PJ Harvey Album wurde in einer englischen Kirche aufgenommen und befasst sich textlich mit dem Kriegstreiben von England. Dabei bleibt sie nicht nur in der Vergangenheit sondern stößt vor bis in die Gegenwart. Natürlich darf dabei nicht die Beteiligung Englands am Krieg in Afghanistan fehlen. Aber am besten einfach selber die Platte anhören. Es lohnt sich in jedem Fall. Alles in allem kann man sagen, dass PJ Harvey absolut verdient als Siegerin nach Hause gegangen ist und mit „Let England Shake“ eines ihrer besten Alben bis dato abgeliefert hat.