Viel Lob für Dirigent Thielemann nach Strauss-Oper

dresdner-oper

pixelio.de / andreas agne

In zwei Jahren geht es für Thielemann nach Deutschland, genauer gesagt nach Dresden. Mit den Dresdner Philharmonikern wird er ab 2013 für das Hausorchester der Osterfestspiele verantwortlich sein. Bereits jetzt sind die Erwartungen an den Dirigenten immens. So auch im Rahmen der kürzlich präsentierten Neuinszenierung der Strauss-Oper bei den Salzburger Festspielen. Die Meinungen zu besagter Neuauflage gehen weit auseinander.
Während einige wenige sich vom eigentlichen Spiel recht begeistert zeigten, waren etliche andere der Meinung, dass hier zu wenig Gefühl und Emotionen im Spiel seien, die Neuinszenierung schlichtweg verfehlt wurde. Besagte Kritik geht allerdings vornehmlich an die Adresse der Vorführung bzw. an die recht statische Inszenierung von Christof Loy. Dirigent Thielemann hingegen bekam viel Lob zu hören. Seine Musik wusste in der Oper von Richard Strauss „Die Frau ohne Schatten“ den Großteil der Zuhörer zu überzeugen, mehr noch – zu begeistern. Die Gründe für besagte Kritik an Loys Inszenierung der Strauss-Oper sind vielseitig. Vielleicht mag es daran gelegen haben, dass er weniger die eigentliche Oper als vielmehr deren Aufnahme in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts darstellte. Die Idee ist in jedem Fall als innovativ zu bezeichnen und hört sich spannend an. Die Umsetzung hingegen scheint nicht so einfach gewesen zu sein bzw. gelang sie Loy allem Anschein und dem Urteil des Publikums zufolge nicht zufriedenstellend. Schade, denn eine gelungene Umsetzung der Oper nebst der sehr gut angekommenen Musikinterpretation und Führung seitens Thielemann hätte für durchweg positive Resonanzen gesorgt. So kamen die Verantwortlichen gegen Ende der Oper nicht darum herum, sich mit den aus dem Zuschauerraum tönenden Buh-Rufen auseinanderzusetzen. Letztere verstummten jedoch als es um das Feedback für die musikalische Aufführung ging. Man darf gespannt sein, welche Konsequenzen Loy aus besagter Neuinszenierung zieht. Thielemann hingegen kann gestärkt den Weg zu den Dresdnern Philharmonikern antreten.

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